26.2.– 21.5.17
Kunsthaus Zug
Pavel Pepperstein
«Die Auferstehung
Pablo Picassos im Jahr 3111»
AUSSTELLUNG
Kaum hat das Jahr 2017 begonnen, blickt der Besucher bereits ins Jahr 3111. Er begegnet dort keinem Geringeren als Pablo Picasso. Und er begegnet ihm durch den russischen Künstler Pavel Pepperstein (geb. 1966 in Moskau). Peppersteins Faszination für Picasso haben ihm bereits seine Eltern in die Wiege gelegt, die Kinderbuchautorin und der Künstler haben ihren Sohn Pavel genannt – es ist das russische Äquivalent zu Pablo. Auch biografisch sind Parallelen auszumachen, so war Picasso ein Freigeist und Lebemann, Frechheiten und Frauen gehören zu seinem Mythos wie zum Künstler Pepperstein. Erotik und Extase sind Leitmotive im Werk des Spaniers, verkörpert durch mythologische Wesen: Nymphen, Faune und Satyre haben ihren festen Platz in Picassos Kunst. Die fiktionale Begegnung mit Picasso nun wird Pepperstein mit 45 neuen, mehrheitlich grossformatigen Bildern, mehreren Videos und einem grossen Text, die eigens für diese Ausstellung in Moskau entstanden sind, umsetzen. Wenn er sich bisher intensiv mit der abstrakten russischen Avantgarde auseinandergesetzt hat, so kommt mit Picasso nun eine Gegenfigur dazu – der auferstandene Genius. Was bei Pepperstein in die unendlich ferne Zukunft des Jahres 3111 projiziert scheint, entpuppt sich als vielschichtige Gegenwart. Der als Pepperstein wiederauferstandene Picasso hat sich stark gewandelt. Sein Oeuvre wird nach sechs Farbperioden gegliedert und im gesamten Haus vorgestellt.
Kurator: Matthias Haldemann
Wissenschaftliche Volontärin: Barbara Ruf
barbara.ruf@gmx.net